AINAŽI SALACGRĪVA LIMBAŽI ALOJA un STAICELE

Herrenhaus Lāņi

1872 wurde das Gut Lāņi (Lāndhof) vom Gut Svētciems abgetrennt. Im selben Jahr wurde das Herrenhaus des Gutes Lāņi fertiggestellt. Bis 1940 war Baron Reinhard von Fegezack, der als Agronom ausgebildet war, sein Besitzer. Das Gut Lāņi wurde auch als Jagdschloss bezeichnet, da Herren aus dem Ausland—Deutschland, Italien—dorthin zum Jagen kamen.

Wie die Erinnerungsgeschichten berichten, befanden sich auf beiden Seiten des Haupteingangs des Herrenhauses oben Hirschkopf-Skulpturen, und in der Mitte ein ausgestopfter Hirschkopf. Der Park des Herrenhauses wurde von einem Gärtner aus Deutschland gestaltet und gepflegt. Das Anwesen umfasste 100 Hektar Land, das von Pächter bearbeitet wurde. Dem Baron gehörte nur ein kleiner Garten. Baron Reinhard von Fegezack repatriierte 1938 nach Deutschland und vermietete das Lāņi-Herrenhaus an das örtliche Exekutivkomitee für 1 Rubel pro Jahr, um seine Eigentumsrechte zu wahren.

Mit der Unterstützung der sowjetischen Regierung wurde im Herbst 1940 eine Schule im Lāņi-Herrenhaus gegründet, aber das Herrenhaus war bis dahin verlassen, sodass die Räume teilweise zerstört und geplündert wurden. Im ersten Schuljahr gab es nur vier Klassen mit zwei Lehrern. Die Pioniervorsitzende war die Komsomol-Mitglied Margarita Ozoliņa, die alle Jugendlichen aus der Umgebung für wichtige Veranstaltungen organisierte. Laut der Zeitung "Sowjetisches Land (Limbaži)" von 1959 lässt sich schließen, dass im Lāņi-Herrenhaus eine 7-jährige Schule untergebracht war. Die Schule funktionierte bis 1994 (einschließlich) in den Räumen des Lāņi-Herrenhauses.

Nach der Schließung der Schule wurde das Lāņi-Herrenhaus mehrfach versteigert, bis es 2007 in Privatbesitz überging.

Standort
Vecmuižas iela 1, Lāņi, Salacgrīvas pagasts
lat: 57.672491; lon: 24.369307
Kontakte
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